‚Wir wollen die bestmöglichste Lösung, die wir der Bevölkerung anbieten können ‚
‚Wir sind jetzt in einer Phase, in der wir die Bedenken und Wünsche der Bevölkerung noch gut berücksichtigen können’, so wörtlich der Vorstandsvorsitzende Rüdiger Grube vor der Presse anlässlich seiner Informationsfahrt mit dem Zug von Puttgarden nach Timmendorfer-Strand.
Er sprach dabei von  2+1A und 2+1B Lösungen, die er im Konsens mit den Herren Albig und Meyer durchdiskutiert hatte    .
 
Gut 2 Monate später lässt Grube erklären, dass bei einer erneuten Überprüfung der Gutachten nun doch die Nutzung der Bestandstrasse die raumverträglichste Lösung darstellt. Die von der Bahn AG für das Raumordnungsverfahren initiierten 14 Gutachten hatten dieses Ergebnis bereits schon Anfang dieses Jahres empfohlen. Damals wie heute wird der Mensch mit anderen Faktoren, wie Archäologie, Landverbrauch, Eingriffen in den Wasserhaushalt etc. 1:1 gleichgestellt.
 
Grube hat im Sinne seines Chefs, Minister Ramsauer, die angestrebte Deeskalation durch Zusagen an die Bürger und den Politikern praktiziert, um die Empörung der betroffenen Bevölkerungsteile in Ostholstein niedrig zu halten. Das ist ihm auch damals teilweise gelungen.
 
Im Schutz der Entfernung zwischen Berlin und Ostholstein hat oder musste er seine Aussagen aus Timmendorfer Strand jetzt nach kurzer Zeit revidieren und hat wieder die  Nutzung der Bestandstrasse für den Personennah- und Fernverkehr sowie für den Güterverkehr auf zunächst einem Gleis favorisiert. Abgesehen von den fatalen Auswirkungen auf die Menschen stellt sich die Frage der technischen Machbarkeit
 
Nur um strafrechtliche Tatbestände zu vermeiden, werden an dieser Stelle die beiden schon genannten  Herren aus Berlin nicht als Lügner, Betrüger oder Menschen- und Demokratie-verachter bezeichnet. Möge der Leser hier geeignetere Attribute finden.
 
Glaubt der Verkehrsminister und sein Vasall Grube wirklich, sie könnten die Ostholsteine übertölpen? Es sei hier nochmals gesagt:
 
Wenn auf breiter Front zwischen Puttgarden und Hamburg die betroffenen Bürger/innen ihren Widerstand gegen das Gesamtprojekt FFBQ zum Ausdruck bringen, dann gewinnt der Widerstand in Stuttgart lediglich den Eindruck einer Prozession von Messdienern, zu dem was die Wut in Ostholstein freisetzen kann.
 
Man begeht in Berlin und Kiel den Fehler, dass man nicht glaugt, die Bürgerinitiativen wären zu einem einheitlichen Handeln bereit. Weit gefehlt, wenn wir das Gesamtprojekt ablehnen werden, dann gibt es eine sofortige Front ohne Lücken.
 
Es müssen daher auch noch vor der Bundestagswahl 2013 die kandidierenden Parteien aufgefordert werden, konkrete Aussagen zu machen, ob sie im Bundestag auch dann für eine FFBQ stimmen werden, wenn die Bahn ihre absurden Vorstellungen der Nutzung der Bestandstrasse für den Güterfernverkehr durchsetzen will.
 
30.08.2013
 
Udo Hahn
Besuchen Sie uns auf Facebook

 Besuchen Sie uns auf FACEBOOK  |  ImpressumDatenschutz

Zurück    Seitenanfang    Drucken
Kein Güter-Bahn-Verkehr
durch die Badeorte der Lübecker Bucht.

Eine Initiative besorgter Bürger aus den Badeorten der Lübecker Bucht.